In der bayerischen Landeshauptstadt München ist das Pflaster für gute japanische Küche und echtes Sushi sehr dünn, da sind wir uns mit vielen Sushi-Liebhabern und japanischen Köchen einig. Und zwar nicht, weil es so viel gute Konkurrenz gibt — sondern leider viel schlechte.
In diesem Artikel geben wir einen kleinen Überblick, wie wir den aktuellen Status von Sushi in München wahrnehmen und welche Restaurants wir neben unserem Restaurant Sansaro guten Gewissens empfehlen können.
Wie wir japanische Restaurants beurteilen
Eines muss man natürlich beachten: Jeder beurteilt Essen anders.
Wir beschäftigen uns seit den 1990er Jahren intensiv mit japanischer Gastronomie, japanischer Kultur — aus verschiedenen Blickwinkeln und unter ständiger Weiterentwicklung des eigenen Wissens und Geschmacks.
Im Internet gibt es so viele Meinungen, wie es Menschen auf der Welt gibt. Wir finden viele begeisterte Reviews für Restaurants, bei denen es uns den Magen umdreht, sei es aus geschmacklichen oder aus hygienischen Gründen.
Es liegt in der Natur der Dinge, dass jemand, der zu einem Sushi-Restaurant zum Beispiel in Bogenhausen, wo er wohnt oder arbeitet, immer zum Essen hinfährt. Er bewertet es bestens, da er dort immer freundlich empfangen wird, es ihm schmeckt und er sich stets willkommen fühlt – weil es einfach am Weg liegt und in der Ecke nicht viel anderes geben mag.
Das hat aber leider noch bei weitem nichts mit einer gewissen japanischen Geschmacksqualität zu tun. Weder hat es mit konstantem Küchenniveau zu tun und auch nicht damit, ob es sich lohnt, zu diesem Restaurant aus anderen Stadtvierteln zu fahren.
Viele dieser Restaurants oder Sushi-Imbisse werden sogar danach bewertet, dass es gut schmeckt – was noch verständlich wäre – und dann aber, dass man für wenig Geld schnell und freundlich bedient werde – was nun ganz und gar nichts mit guter oder schlechter Küche zu tun hat.
Zitat typisches Internetreview:
Super Restaurant. Essen wird schnell und frisch zubereitet!! Auch für den kleinen Preis was dabei, unter 10€ pro Person mit ganzen Teller Sushi & Getränk. Gerne wieder. Freundlicher Chef & Chefin. Alles ordentlich und sauber!
Das kann für unsere Suche nach gutem japanischen Geschmack nicht die entscheidende Benchmark sein!
Gutes Sushi braucht teures Rohmaterial
Gutes Essen muss nicht teuer sein. Gutes Sushi leider schon.
Denn wenn man für unter 10 Euro satt wird mit Sushi, ist sicher keine Qualität dabei. Das ergibt sich allein schon aufgrund der Materialpreise, schon vor der Corona-Pandemie und der Inflation ab 2022. Manche Leute mögen das lieben – wir können so etwas nicht mehr essen!
Der billigst mögliche Lachs, billiger Thunfisch – das funktioniert eben nur mit viel und intensiven Saucen, nicht für Leute, die Wert auf Bio, SlowFood, kulinarischen Genuss und gute Lebens-ver-mittler legen. Übrigens liegt es nicht nur am Fisch: auch und gerade guter Reis ein zentraler Kostenfaktor bei Sushi.
Teures Sushi bedeutet nicht automatisch gutes Sushi
Andererseits gilt: teures Sushi – und da gibt es durchaus einige Restaurants in München – ist auch nicht automatisch gut.
Die Chance ist bei diesen teuren „Style-Restaurants“ zwar höher, dass gutes Material verwendet wird – aber meistens wird dann dem Handwerk und der Bearbeitung des Materials nicht der Raum gegeben, den es braucht, um gutes Sushi oder gute japanische Küche zu machen.
Nur langfristige Betrachung aussagekräftig
Wir betrachten die Restaurants also aus der Perspektive, wie gut und wie konstant sie echte japanische Küche oder klassisch japanisches Sushi abbilden können.
Das geht unserer Erfahrung nach nicht einher mit einer vietnamesischen oder thailändischen „warmen“ Küche — gleichzeitig kann aber die vietnamesische Küchensektion in einem solchen Restaurant ganz ausgezeichnet sein.
Und gerade in München kommt schnell Begeisterung für irgendeinen neuen Laden, eine neue Location auf – aber genauso schnell vergeht diese Begeisterung wieder oder ziehen die Köche, die einen Laden eröffnet haben, wieder weiter, weil die Geschäftsführung keinen Sinn für die langfristige Auseinandersetzung mit den japanischen Befindlichkeiten hat. Hier geht es aber darum, welche Restaurants langfristig, zuverlässig eine gewisse japanische geschmackliche Qualität abbilden können.
Spoiler: damit fallen viele „Sushi“-Restaurants, die in Aggregator-Seiten und Lyfestyle-Blogs genannt werden, raus. Was dort teilweise als bestes Sushi in München“ empfohlen wird, dürfte unserer Meinung nach eigentlich nicht mal als Sushi bezeichnet werden.
Vollständige Beurteilung umfasst auch Geschirr - und Charakter
Zur vollständigen Beurteilung eines japanischen Restaurants gehört übrigens viel mehr als nur ein „schmeckt immer gut und ist immer freundlich“.
Im Gegenteil: gerade der japanische Service kann manches Mal für Europäer als nüchtern oder sogar stimmungsfrei empfunden werden.
Für deutsche Gäste – so unser Eindruck – zählt zuerst Ambiente, dann wie freundlich und galant man empfangen und umworben wird und dann erst – ganz am Ende! – das Essen.
Die japanische Servicekraft hingegen sieht es zunächst nicht als ihre Aufgabe, den Gast wie im italienischen Restaurant im Urlaub fühlen zu lassen — sondern ganz nüchtern die Bestellung für die Speisen richtig aufzunehmen, Probleme zu vermeiden, die Bestellung zu bringen und die Abläufe mit der Küche sicherzustellen.
So wird ein toller Service von Gästen in Deutschland oft mit bester Qualität verwechselt, einfach weil man sich (verständlicherweise) wohl und umschmeichelt fühlt.
Ein typischer japanischer Service wirkt im Gegensatz dazu oft sogar ein wenig schrullig.
Zur vollständigen Beurteilung eines japanischen Restaurants gehört aber noch viel, viel mehr: ein Blick auf das Geschirr, Wahrnehmung von kleinen Details (u.a. Moritsuke), selbstredend eine konstante Küchenqualität. Verwendung guter Zutaten, Verständnis für kulturelle und kulinarische Grundlagen und ja: der Charakter und das Verhalten der Restaurantbetreiber innerhalb der Gruppe von Japanern und japanischen Restaurants in München.
Erfahrungen mit Sushi in München aus den letzten 30 Jahren
SUSHIYA-Gründer Alexander Reinelt hat in den 1990er Jahren Japanologie studiert und seitdem als Hobby mit großer Leidenschaft und Begeisterung alle japanischen Restaurants und die japanische Küche in München verfolgt. Anfang der 2000er Jahre hatte er zusammen mit einem japanischen Gastronom eine GmbH gegründet und im Jahr 2005 schließlich mit ein paar mutigen Freunden die SUSHIYA GmbH, die sich der japanischen Küche für München in zuverlässiger Qualität widmen sollte. Aus dem Hobby wurde dann schliesslich für ihn der Hauptberuf innerhalb der SUSHIYA GmbH.
Ihn umgibt ein Team von erfahrene japanischen Köchen und Servicekräften und jüngeren und älteren Münchnern, die sich aus Gründen der persönlichen Begeisterung oder aufgrund japanischer Wurzeln und Verbindungen lange mit japanischer Küche und Kultur beschäftigt haben.
Hier gibt es eine kleine Liste von japanischen Restaurants in München, ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit, ohne Anspruch auf das absolute Wissen.
Aber immer mit dem Anspruch, fair und aus Liebe zur japanischen Küche zu sprechen – und vermutlich mit weit mehr Erfahrung und Blick hinter die Kulissen als auf allen möglichen Internetportalen oder Bewertungsplattformen. Die helfen leider gar nicht bei der Suche nach gutem Sushi (dazu ein andermal ein Artikel, der auch schon fast fertig ist…).
Und auf jeden Fall sind unsere Bewertungen ortsbezogen: ein Restaurant, welches wir hier in München empfehlen können, könnte sich in einer Stadt, wo es mehr und bessere japanische Konkurrenz gibt, vielleicht nicht durchsetzen. Andererseits können nur, weil es wenige wirklich gute Japaner in München gibt, grausame Geschmacksverwirrungen ohne richtigen Sushireis deshalb noch keine Empfehlung werden.
Wenn Sie sich noch an andere Restaurants erinnern, wenn Sie dem ganzen etwas hinzufügen wollen oder auch irgendwo eine andere Meinung haben: Herzlich gerne! Wir hören zu, wir lassen uns auf andere Meinungen oder Rückfragen ein.
Sushi in München - ein Überblick
Eines sei hier nochmal vorausgeschickt: Es wird Leute geben, die es für unangemessen halten, dass wir uns zum Marktstand und manchen Mitbewerbern äußern, weil wir selber seit 15 Jahren ein japanisches Restaurant in München betreiben.
Aber wir sind auch Liebhaber der japanischen Küche, verfolgen seit gut dreissig Jahren die Entwicklung von Sushi & japanischer Küche in München aufmerksam — und gehen selber wahnsinnig gerne japanisch essen, gerade bewusst und mit viel freierem Kopf auch mal eben nicht ins eigene Haus. Und entweder man kann unsere Einschätzungen aufmerksam lesen und sich über den Einblick freuen, natürlich auch inhaltlich anderer Meinung sein – oder es unsachlich zurückweisen als ein Reden über die Konkurrenz. Aber wir wissen aus Erfahrung, wovon wir sprechen. Und wenn jemand eine fundierte andere Meinung hat, sind wir dafür offen und freuen uns auf Ihr Feedback.
Noch ein kleiner Hinweis: Es mag bei Ihnen um die Ecke eine kleine Sushi- Bar, einen Lieferservice, ein Restaurant geben, was Sie ganz toll finden und was gut schmeckt.
Wir beziehen uns hier aber vor allem auf Restaurants, wo man auch abends schön essen gehen kann und auf Betriebe, die eine gewisse Kontinuität aufweisen. Denn zu oft ist Qualität sonst vergänglich, hängt an einem einzelnen Koch, kommt und geht ganz schnell wieder — gerade in München.
In unserem Blog haben wir übrigens einen kleinen Artikel, wie man (echt) japanische Restaurants erkennen kann.
München lebt von kulinarischem Ganz & Schein, statt Sein & Können
Man kann es nicht anders sagen: Aktuell unterliegt die Sushi-Branche dem Trend, wild zu inszenieren und dabei die Kunden so mit Reizen zu fluten, dass der Geschmack der echten japanischen Küche komplett außen vor gelassen wird.
Echtes japanisches Handwerk findet man nur ganz selten.
Das ist offenbar grundsätzlich ein Problem der Wahrnehmung von Gastronomie in Deutschland — in München können wir sagen, gilt es sicher ganz besonders, zumindest für den Bereich japanische Küche & Sushi.
Aber: Fusion-Sushi muss nicht automatisch schlechtes Sushi sein.
Im Gegenteil, im Restaurant sansaro denken wir, dass gut gemachtes Fusion-Sushi der Weg sein kann, mit dem japanische Küchenqualitäten die Herzen und die Aufmerksamkeit der Menschen in Deutschland gewinnen können.
Denn es ist auch Fakt, dass wir in Deutschland andere Geschmäcker gewohnt sind und eben nicht jahrzehntelang mit feiner japanischer Küche aufgewachsen sind.
Wenn Fusion auf guten Grundzutaten basiert, auf einer Kenntnis und einem Verständnis für die japanische Küche, dann kann es sehr kreativ und eine wahre Meisterschaft sein.
Gutes Fusion-Sushi ist aber nicht, wenn man nur x-Variationen von Lachs, Avocado & Thunfisch kombiniert.
Immer wieder sehen wir in den letzten Jahren solche Restaurants auftauchen, die mit Trüffelöl-Aromen, mit frittiertem Sushi und vor allem intensiven Saucen arbeiten. Das betrifft bundesweit bekannte Lieferdienste genauso wie zahlreiche neue Restaurants in München und Umgebung mit oft auch japanischen Namen.
Die Wahrnehmung, was gutes Sushi ist und was nicht, wird dadurch aber vollkommen verwischt. Die japanische Küche wird dabei missbraucht als Requisite für guten Umsatz.
Sushi in München - aktuelle Lage
Die aktuelle Marktlage im Zeitraum von etwa 2019-2022 stellt sich aus unserer Sicht wie folgt dar:
Echte japanische Restaurants werden weniger
Immer weniger Restaurants bieten echten japanischen Geschmack und kulinarische Tiefe.
Im Jahr 2022 schließt im Sommer die legendäre SushiBar in Schwabing, das mehrfach ausgezeichnete Restaurant Toshi. (beide inzwischen abgespeckt wieder eröffnet)
Andere Restaurants wie Mitani, Kitcho finden medial kaum Beachtung, zeigen aber leider auch keine Innovationen oder besondere Entwicklungen. Und sogar das Haguruma, ein kleines Restaurant im Gärtnerplatzviertel wo wir zehn Jahre immer wieder gerne waren, scheint von der Schließung bedroht. (Personalmangel!)
Teilweise sind wir doch etwas schockiert, wie sich auch von uns bisher empfohlene Restaurants nach der Corona-Pandemie qualitativ verändert haben! Klar erkennbar ist, dass auch von Japanern geführte Betriebe oder langjährige, für ihre ehemalige Qualität bekannte Häuser auf minderwertiges Material zurückgreifen müssen.
Wir können nur hoffen, dass die Münchner echter japanischer Küche wieder mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung schenken können und die Restaurants, die tatsächlich japanisch kochen, auch wieder mehr in Material und Personal investieren können.
Die japanische Küche ist sehr aufwändig, sehr vorbereitungsintensiv – man kann sich das Leben viel leichter machen, wenn man weniger in Vorbereitung von Reis, Gemüse, Fisch investiert und stattdessen dicke Saucen über das Sushi macht.
In dieser Welt von überall verfügbarem „Augenwischer-Sushi“ geht auch bei den Kunden und Gästen das Bewusstsein für den feinen japanischen Geschmack verloren. Wer den mal kennengelernt hat und weiss, wie sehr sich durch die gut gemachte japanische Küche Washoku ein Gefühl von Zufriedenheit ausbreiten kann, bedauert das sehr.
Toshio Kobatake, erfahrener Koch und Japanese Cuisine Ambassador, sagt, viele panasiatische Restaurants „klauen unsere japanische Kultur und verunstalten sie“. Dadurch hat der Kunde kaum mehr eine Orientierung, was das Besondere an Sushi ist, was Sushi ausmacht und wie Sushi eigentlich schmecken soll.
Die Wertschätzung dafür, dass ein „modernes“ Sushi-Restaurant dann nicht nur irgendwelche Sashimi-Ceviche-Konstruktionen, New Style Sashimi oder „Sashimi“ in Mayo-Sauce auf der Speisekarte hat, sondern tatsächlich ein fachkundig geschnittenes und arrangiertes Sashimi aus geeigneten, frischen und hochwertigen Fischsorten, geht dann natürlich verloren.
Mittags japanische Küche in München kaum zu bekommen
Nach der Corona-Pandemie hat sich die Lage bei den japanischen Restaurants in München deutlich zum Nachteil der Kunden verändert. Stand Sommer 2022 erscheint es fast unmöglich, mittags gute japanische Küche zu genießen.
Unser eigenes Restaurant sansaro ist mittags noch immer geschlossen, da sich das Leben an und um die Uni herum deutlich verändert hat, Personal sehr knapp ist. Für uns rechnet sich die Mittagsöffnung einfach nicht.
Das Toshi, in der Münchner Innenstadt auch immer für hochwertige Mittagsmenüs gut, ist derzeit ganz geschlossen, der Nachfolger JapatTapa Toshibar nur abends offen.
Das Restaurant Mitani, früher für einen unschlagbar günstigen und guten Mittagsimbiss bekannt, öffnet derzeit nur abends.
Die Qualität bei „Style-Restaurants“ wie Koi, Anoki (Azuki) und so weiter ist mittags unserer Einschätzung nach teilweise vollkommen indiskutabel. (sic!)
Einzige Chancen für japanischen Geschmack mittags scheinen aus unserer Sicht derzeit Haguruma und Kitcho oder auch zumindest für Ramen-Nudelsuppen und kleine Add-ons, das Takumi und AOI-Ramen zu sein.
Es zeigt sich: wenn man japanischen Geschmack genießen will, dabei Wert auf Qualität legt, muss man wirklich dankbar sein, wenn man ein Restaurant findet, was diese Qualität anbietet. Vielleicht kündigt sich ja auch ein Zeitenwechsel an, ein Bewusstsein dafür, was gute Gastronomie leistet und wie man gutes Sushi von schlechtem unterscheidet.
Trend: Edle Tempel im hohen Preissegment mit einem Hauch von Sushi
Es tauchen in München immer wieder einzelne edle Restaurants auf, die bei der Eröffnung manchmal auch über kompetente japanische Köche verfügen.
Die Grundausrichtung dieser Restaurants ist aber nicht authentisch japanisch, sondern meistens panasiatisch (Geisha-Gruppe), Nikkei-Kitchen (Izakaya, Koi etc.) oder sogar strukturell systemgastronomisch (Do & Co Restaurant).
Die Speisekarte ist meist darauf ausgerichtet, den Gästen keine Geduld für anspruchsvolles Handwerk abzuverlangen, sondern schnell den Wunsch nach beeindruckenden Arrangements zu erfüllen und schnell verschiedene Speisen in „Sharing-Größe“ auf den Tisch zu bringen. Es geht letztlich um eine Küche, die schnell etwas beeindruckend Erscheinendes liefert, eine große Anzahl von Gästen abarbeiten kann und einen Service, der sehr geschult und strukturiert verkaufen kann.
In solchen Restaurants gibt es neuerdings sehr kreativ und bombastisch anmutende Sushi-Kreationen, gerne auch mit einer Anhäufung zahlloser Zutaten in einer einzigen Rolle, garniert mit Trüffel-Öl oder flambiert, serviert auf Schiefertäfelchen aus dem Gastrogroßhandel oder irgendwelchen, vollkommen unjapanischen Treppenkonstruktionen oder auch sehr oft neuerdings mit Trockeneis.
Geschmacklich sind diese Sushi-Kreationen aber unserer Erfahrung nach meist sehr banal und einseitig. Mit richtiger japanischer Küche oder japanischer Gastronomie hat das normalerweise gar nichts zu tun.
Möglicherweise wirken einfach intensive Aromen wie Trüffel oder eine dicke Sauce, die Nigiri oder eigentlich einfache Hosomaki tränken.
Das offenbart aber gleichzeitig ein absolutes Unverständnis für Reis und Fisch und basieren meistens auf dem billigst verfügbaren Fisch oder Thunfisch: bei diesen Würzungen und Arrangements geht die einzelne Fischqualität vollkommen unter, sie kann vom Gast nicht mehr wahrgenommen und goutiert werden.
Aufgrund der aufwändigen Inszenierung können dann für mangelhaftes Material und mangelhafte Handarbeit auch schnell 15 bis 25 € pro Rolle verlangt werden.
Wir haben auch eine interessante Beobachtung gemacht: In einem dieser Restaurants haben wir auf der Karte „Unagi Shirayaki“ gefunden, eine besondere Zubereitungsform von Aal, den wir beispielsweise dafür frisch im eigenen Haus zerlegen. Unseres Wissens nach sind wir das einzige Restaurant in München, was sich diese Mühe macht.
Serviert wurde in dem anderen Restaurant aber immer wieder nur vollkommen normale, vorgefertigte Schnittstücke des ganz normalen Aals „Unagi“ wie er bei günstigen Restaurants aus der Plastikverpackung kommt. Aus unserer Sicht ist das schon Nepp – und im Internet jubeln japan-unerfahrene Gastro-Influencer gleichzeitig darüber, wie toll dieses Restaurant sei…
Viel Pseudo-Sushi in München, japanische Qualität sehr selten
Abschließend hat sich durch diese Beobachtungen leider die Erkenntnis gebildet: Viel Sauce und Augenwischerei bei den allermeisten Neueröffnungen, im Detail aber keinerlei Verständnis oder Kenntnis von japanischem Geschmack.
Was in den späten 1990er, frühen 2000er Jahre in München die chinesisch geführten Fliessbandlokale mit minderwertigem Sushi waren, sind jetzt in den 2020er Jahren oft vietnamesisch geführte, stylische Läden mit toller Einrichtung, beeindruckenden Inszenierungen und ebenfalls ohne jede Kenntnis von guter japanischer Küche.
Fließband- oder Kaiten-Sushi in München: keine Empfehlung
Kurz der Vollständigkeit halber an dieser Stelle: für Fließband-Lokale können wir leider in München gar keine Empfehlung aussprechen. Es gibt unserer Einschätzung nach keines, was ansatzweise akzeptabel ist.
Ja, wir waren in den 1990er und frühen 2000er Jahren selber in diesen Restaurants, haben dort selber immer wieder gegessen — bis sich durch die Eröffnung der eigenen Firma und dem frühzeitigen Setzen auf japanische Köche bei uns (und unseren damaligen Mitarbeitern) ein vollkommen anderes Geschmacksbild ergeben hat.
Damals wie heute: es gibt kein empfehlenswertes Kaitenzushi in München. Wir wissen auch von keinem, wo Japaner arbeiten oder japanische Köche arbeiten.
Diese Restaurants haben üblicherweise immer scheinbar japanische Namen wie Tokyo, Shinjuku, Tsukiji, Kyoto, Fuji, Asakusa etc. usw.
Aber niemals haben wir ein Restaurant gesehen, bei dem es ansatzweise japanischen Geschmack gibt. Man kann sich das auch gut ausrechnen, wenn man weiss, was guter Fisch und guter Reis (!) im Einkauf kostet, wie aufwändig die Vorbereitung ist. Kein Wunder, dass bei diesen Restaurants auch oft viele gebratene Nudeln und Desserts aus der Tiefkühltheke über das Laufband tuckern.
Fazit: Lassen Sie die Finger von Fließbandlokalen in München, wenn Sie japanische Küche kennenlernen und lieben lernen wollen.
Gerade wenn man Sushi das erste Mal probiert sollte man auf Qualität setzen, weil man sich sonst an die falschen, oft künstlichen Aromen gewöhnt und Geschmack dann über starke Würzungen usw versucht herzustellen.
Wo es (grundsätzlich) gute japanische Küche in München gibt
Welche Restaurants in München können wir aber empfehlen?
Als grobe Faustregel kann man sagen, dass Sie in den japanisch geführten Restaurants japanischen Geschmack bekommen, dabei aber auch finanziell dem jeweiligen Level angemessen.
In Einzelnen finden Sie unserer Einschätzung nach japanischen Geschmack in München in diesen Restaurants:
- Haguruma – quirliges Restaurant in Gärtnerplatzviertel
- Mitani – das beste Karaage!
- Toshi – leider geschlossen, neue Location im Anlaufen
- Kaito – japanisches Flair in der Maxvorstadt
- Sansaro – in der Mitte der Amalienpassage
- Kitcho – vielleicht unterschätzt?
- J-Bar – urige Kneipe in der Maistrasse
- Shoya – mehrere Locations
- Aoi Ramen – in der Volkartstrasse
- Takumi – beliebte Ramen-Kette
- Sushi Sano – günstig in der Innenstadt
In nahezu allen anderen Restaurants ist es eher ein Abklatsch, mal müde, mal sehr elegant inszeniert.
Anmerkung: Soweit es sich um ein Restaurant in München handelt und es irgendeine Relevanz für den Bereich der japanischen Küche und / oder Sushi hat, können Sie sicher sein, dass wir es vielleicht sogar mehrmals besucht haben und uns ein Bild gemacht haben. Auch die Restaurants, über die wir hier gar nicht reden.
Empfehlenswerte japanische Restaurants & Sushi in München
Wo gibt es das beste Sushi in München?
Wenn man danach googelt, dann kommen einige Blogartikel von sogenannten Aggregatoren oder auch von Lifestyle-Blogs. Diese Seiten ranken bei Google aufgrund ihrer schieren Größe und ihrer bundesweiten oder sogar internationalen Verbreitung.
Wie man aber bei genauer Betrachtung inhaltlich sieht, bieten sie oft demjenigen, der nach guter japanischer Küche sucht, keinerlei Hilfe. In den Blogs geht es meistens darum, mit schmissiger Sprache alle möglichen Locations zu empfehlen, wobei die Schreiberlinge oft in dramatischer Weise keine Ahnung vom Sushi haben und teilweise absolut indiskutable Essensqualität heiß empfehlen.
Die allermeisten Food- und Lifestyleblogs sind in Bezug auf Sushi keine kompetenten Ansprechpartner und die Empfehlungen darin nichts wert. Manche dieser Empfehlungen sind dramatischer Ausdruck von vollkommener Inkompetenz in Bezug auf Sushi.
Wenn man Glück hat, stösst man im Netz auf Beiträge, die von lokal erfahrenen Gastro-Bloggern wie Bianca Murthy oder dem Japan-Experten Axel Schwab verfasst wurden und die eine gute Orientierung geben.
Wenn man Pech hat, schreiben sogar seriöse Publikationen Restaurants als Empfehlung aus, die nicht ansatzweise für Sushi oder gar japanische Küche in München empfehlenswert sind. Denn nicht jeder Artikel wird von derem langjährig erfahrenen Gastro-Experten verfasst. Aufpassen muss man übrigens auch, wenn man als Kunde oder Autor bei der Beurteilung japanischer Küche auf Seitenfaktoren wie die Anwesenheit japanischer Gäste abstellt. (Was japanische Gäste in japanischen Restaurants im Ausland vor allem suchen, dazu bei Gelegenheit ein eigener Artikel!)
Ein entscheidender Punkt auch: die meisten dieser Artikel leiden sehr unter einem zeitlich begrenzten Blickwinkel, sind wie natürlich alles im Leben nur eine Momentaufnahme. Die Artikel auf großen Portalen sind jedoch teilweise auch nach vielen, vielen Jahren aufgrund der Marktmacht der Portale dominant in der Suche beim Internet.
Gerade im Bereich Sushi sind jedoch enorme Anstrengungen nötig, um langfristig eine kontinuierliche Qualität anzubieten – die nicht vollkommen in sich zusammenfällt, wenn der wichtigste Sushimeister mal in Urlaub fährt oder wechselt.
Wir beobachten die Szene seit fast 30 Jahren aus genau diesem, langfristigen Blickwinkel: langfristige Entwicklungen, nicht unreflektiert nur auf schnelle Trends schauen, nicht Ambiente mit Aroma verwechseln.
Die folgenden Restaurants können wir geschmacklich grundsätzlich empfehlen
(Auf den Namen klicken um zu dem ausführlichen Artikel zu kommen!)
Japatapa Toshibar - das neue Izakaya von Toshi
Restaurant sansaro in der Amalienpassage
✺ Hintergrund ✺
Last but not least natürlich unser eigenes Restaurant, das SUSHIYA (Firmenname) sansaro (Restaurantname).
Die Firma SUSHIYA wurde 2005 von dem seit frühester Jugend japanbegeisterten Alexander Reinelt und ein paar mutigen Freunden gegründet, um japanische Küche zu eine fairen Preis in München anzubieten.
Dem Gründer Alexander Reinelt war aus seiner eigenen Erfahrung als häufiger Gast in einem Top-Sushi-Restaurant in München aus den 1990er Jahren wichtig, dass es einen Ort in München gibt, wo japanische Küche in hoher Qualität angeboten wird – aber man sich auch ohne goldene Kreditkarte und im Freizeitoutfitt, als Student, Rechtsanwalt, Schüler, Rentner oder Fabrikarbeiter wohl und willkommen fühlt. Sprich: man ohne Ansehen von Status oder Geldbörse mit Respekt und Freude von Herzen willkommen geheissen wird.
2007 haben wir das Restaurant sansaro eröffnet, gezielt als Interpretation der japanischen Architektur gebaut: nicht kitschig, aber die Grundprinzipien verstehen und auf ein eigenständiges Ambiente zu übersetzen. Inzwischen ist das sansaro von einem lange tief in der Amalienpassage versteckten Newcomer zu einem absoluten Geheimtipp und einer verlässlichen Größe in Sachen authentisch japanischer Qualität geworden.
Der Aufwand, mit dem dort japanische Gastronomie betrieben wird, ist eigentlich absurd. Hinter den Kulissen wird in einer Tiefe, mit einem Material und Anspruch gearbeitet, wie man es sonst nur in Sternerestaurants findet. Bei Gelegenheit dazu ein Blogartikel zu all den Themen, die sie bei uns im Hintergrund finden können.
✺ Ambiente ✺
Das Ambiente ist für ein japanisches Restaurant in München scheinbar sehr einfach, die Raumgestaltung nüchtern – auch für uns manchmal zu nüchtern. Aber es geht um das Wesentliche und das ist eine japanische Klarheit und eine formale Konzentration auf die eigentlich extrem formalistische japanische Esskultur rund um Sushi: das sansaro ist kein Izayaka und kein Streetfood, es ist ein Sushi-Restaurant mit feiner japanischer Küche. Um gutes Sushi zu machen braucht es viel Vorbereitung, viel Disziplin, kurz eine gewisse Formalität.
Im Innenraum gibt es eigentlich nur einen großen Raum, in dem Köche mit Gästen und Service zusammentreffen, der einfache, unprätentiöse Sitzgelegenheiten bietet.
Der große Tisch gibt dem Raum mit der unruhigen Fassade der Amalienpassage Struktur und soll Begegnungsort unterschiedlicher Gästegruppen sein.
Im Sommer gibt es im Aussenbereich zwei große Terrassen, die durch über Jahre hinweg gepflegte und aufgebaute japanische Ahorne und einen riesigen Bambus aus dem Garten des Chefs eingerahmt werden.
Die Grünanlagen der Amalienpassage werden inzwischen wesentlich durch den Einfluss von SUSHIYA verschönert, wenn auch ein leider ungeeigneter Gärtner im Jahr 2020 die Optik ziemlich verschandelt hat.
✺ Sushi & Warme Küche ✺
Das sansaro arbeitet von je her mit möglichst viel Bio und entscheidet sich immer wieder und wieder für die bestmöglichen Zutaten. Möglichst nachhaltig zu arbeiten und möglichst viel Bio einzusetzen ist eine Überzeugungs- und Nachhaltigkeitsfrage für den Gründer seit Beginn der Firma, schon im SUSHIYA BENTO SHOP 2006 in der Innenstadt war das so.
Inzwischen ist das Restaurant samt Lieferservice SlowFood-zertifiziert, Bio-Zertifiziert und als Japanese Food Supporter zertifiziert. Seit 2022 hat das sansaro auch erstmals eine Erwähnung im Guide MICHELIN, was eine enorme Motivation darstellt, weiterhin den Weg bester Qualität bei Materialauswahl und Menüentscheidung einzuschlagen.
Die Sushi-Auswahl sucht in München ihresgleichen, lediglich die Sushi-Bar in der Marschallstraße war hier viele Jahre lang besser. Nachdem wir für diesen Guide erneut zahllose japanische Restaurants in München besucht haben, auch solche die wir bisher immer gerne empfohlen haben, sind wir doch erstaunt und auch zuweilen erschüttert über die Unterschiede in der Qualität auf dem Teller – und stolz darauf, was wir leisten.
Die warme Küche bietet immer wieder saisonale Menüs oder spannende Events rund um die japanische Küche, wobei beispielsweise bei den beliebten Tasting-Events wert darauf gelegt wird, immer wieder neue, individuelle Foodpairings zu entwickeln, die zu den vorgestellten Whisky, Sake oder Gin passen.
Inzwischen sind diese Events wie auch die besonderen Menüs zu Silvester und am Valentinstag alles einmalige kulinarische Erlebnisse für sich, die man nicht verpassen sollte.
Seit 2022 führt das sansaro einzelne, saisonale Kaiseki-Abende mit großem Erfolg durch und ist unseres Wissens nach die einzige Location, wo man in Süddeutschland echtes Kaiseki erleben kann.
Auf der Homepage bemüht sich das Team von SUSHIYA, Bewusstsein für die japanische Küche und Kultur zu schaffen und viele grundlegende Frage nahezu wissenschaftlich zu bearbeiten.
✺ Fazit ✺
Das sansaro in der Amalienpassage gilt schon länger als „das entspannteste japanische Lokal der Spitzenklasse in München” (München Geht aus 2011).
In einem relativ einfachen, aber durchaus entspannten Ambiente kann man in verschiedenen Sitzgelegenheiten aus einer sehr umfangreichen Sushi-Auswahl oder immer wieder neuen saisonalen Gerichten wählen.
Die Verwendung von bestmöglichen Zutaten, über viele Jahre hinweg aufwändige Küchenarbeit und Schwerpunkt auf japanische Köche und Techniken machen das sansaro aus unserer Sicht zu dem besten Sushi-Restaurant in München. Es bietet dabei eine Tiefe und eine Qualität, wie man sie nicht nur in München, sondern auch allgemein ausserhalb Japans selten findet.
Das Team des sansaro verwendet hinter den Kulissen enorme Mühen darauf, nicht nur leckeres Essen zu präsentieren, sondern auch kulturell zu entschlüsseln, zu übersetzen und so zugänglich zu machen, dass man über eine gute Küche die japanische Kultur kennen- und verstehen lernen kann. Ein Restaurant, was einen Umweg wert ist – mit Events, die vielen Gästen eine Reise wert sind.
Weitere japanische Restaurants & Sushi Restaurants in München
Weitere japanische Restaurants in München, die einer Erwähnung wert sind.
Die Aufzählung ist noch nicht ganz vollständig, wird noch aktualisiert.
Shoya Izakaya am Platzl & Imbiss am Viktualienmarkt
✺ Hintergrund ✺
Aus der Sushi-Szene in München kaum wegzudenken ist die Shoya-Gruppe von dem erfolgreichen japanischen Geschäftsmann Kenji Oya, der auch hochwertiges Ozaki-Wagyu nach Deutschland importiert und unter anderem Sternekoch Nakamura beliefert.
Schon vor gut 30 Jahren gab es in München schöne Shoya-Restaurants, beispielsweise in der Gabelsbergerstraße (das heutige Kaito), das Shoya Cuisine am Roeckplatz und natürlich den Shoya Imbiss an der Ecke beim Platz gegenüber vom Hofbräuhaus. Sogar das Enshu, der Nachfolger vom Mifune, wurde früher von der Shoya-Gruppe in Bogenhausen betrieben.
Der Imbiss ist ein paar Häuser weitergezogen, eine weitere Dependance gibts seit einigen Jahren am Viktualienmarkt und in den Räumlichkeiten des früheren Sushi Duke am Platzl 3 residiert heute auf zwei Stockwerken das „Shoya Izakaya“, wo wir uns in den letzten Jahren immer mal wieder gerne auf einen kleinen Sushi-Snack eingefunden haben.
✺ Sushi & Warme Küche ✺
Wenn man in der Nähe von einem Shoya ist und Lust auf einen japanischen Snack hat, sind die Shoya-Imbiss-Restaurants sicher eine gute Wahl — besser als die zahlreichen stylischen vietnamesischen Restaurants. Sehr gut bei den Shoya-Restaurants ist, dass man eben nicht nur Sushi probieren kann, sondern auch immer wieder andere Gerichte wie Ramen, Donburi etc. Dabei lässt sich das Shoya immer wieder was Neues einfallen und titelt „Shoya will, dass alle Münchner japanische Küche lieben“. Also lassen Sie sich drauf ein, was Ihnen das Shoya gerade anbietet. Es muss nicht immer Sushi sein 😉
✺ Fazit ✺
Die Shoya-Restaurants und -Imbisse sind etwas in die Jahre gekommen und durch die Corona-Krise gebeutelt worden. Shoya hat aber eine lange Tradition in München, bietet viel unterschiedlich japanische Küche an und wird japanisch geführt. Wer weiss, was wir von der Shoya-Gruppe noch erwarten dürfen! Auf einen schnellen Snack hinschauen ist immer eine gute Idee.
Update: Im Herbst 2023 sehen wir das Shoya Izakaya am Platzl leider geschlossen ohne Hinweise auf weitere Planungen, während es im Shoya am Viktualienmarkt inzwischen auch viel frittiertes Sushi zu geben scheint. Gerüchteweise wird das Shoya am Viktualienmarkt, ebenso wie die Shoyas in Einkaufszentren PEP und OEZ in München, gar nicht mehr von Japanern betrieben.
Kontakt l: SHOYA am Hofbräuhaus | Orlandostraße 3, 80331 München | Tel. 089 292772 | Webseite
Kontakt ll: SHOYA am Viktualienmarkt | Frauenstraße 18, 80469 München | Tel. 089 24208989
Sushi Sano - günstig mit japanischen Wurzeln in der Brunnstraße
✺ Hintergrund ✺
Ehemals gab es ein kleines, verschlafenes japanisches Restaurant „Minami“ in der Josephspitalstraße 4, wo ein sympathischer Japaner namens Takaaki Sano hinter der Theke stand und kaum Gäste hatte.
Der spätere SUSHIYA-Gründer Alexander Reinelt hat dort vollkommen ungeplant seinen Einstieg in die Gastronomie gefunden, indem er Herrn Sano helfen wollte und dann 1999 aus dem „Minami“ das „SUSHI SANO“ gemacht hat: ein neuer Name, neues, professionelles Layout für alle Drucksachen, Auffrischungen des Innenraums und eine Werbung, die tatsächlich Kunden angezogen hat.
Ein paar Jahre später hatte er mit Takaagi Sano die SUSHI SANO GmbH gegründet, um mehrere Lokale & Shops in München aufzubauen.
Die dann mit viel Mühe und Liebe aufgebaute SUSHI SANO GALLERY in der Müllerstraße 33 wurde am Ende durch unglückliche Umstände und japanische Schachspiele zu einem heute bedeutungslosen „Sushi Sakura“, das Raumkonzept mit der tollen roten Welle von Architekt Sebastian Rauscher (heute Cosmic Spirits) nicht verstanden, irgendwann entfernt und heute anders genutzt.
Geblieben ist von der damaligen Zusammenarbeit auch noch das „Nudelhaus Sano“ in der Zweibrückenstrasse 19, wo ganz früher das japanische Restaurant „Sharaku“ drin war.
Inzwischen ist das Sushi Sano-Honten von der Josephspitalstrasse in die Brunnstrasse 6 umgezogen und wird von den halbjapanischen, in München aufgewachsenen Kindern des Herrn Sano betrieben, der leider verstorben ist.
✺ Fazit ✺
Im Sushi Sano erhält man Sushi zu einem sehr günstigen Preis mitten in der Stadt in einem frischen, klaren Ambiente. Die Kinder des Herrn Sano führen das Erbe des sympathischen Japaners Takaaki Sano fort.
Sushi & Soul - Eldorado für japanischen Whisky im Glockenbachviertel
Das Sushi & Soul ist ein großes, modern eingerichtetes Restaurant in der Klenzestraße im Glockenbachviertel.
Erwähnenswert ist die exzellente, absolut unschlagbare Auswahl an japanischen Whisky.
Man sagt, es sei eines der größten Angebote von japanischem Whisky auf der ganzen Welt. Wir können bestätigen, dass Sie eine solche Auswahl in Deutschland, Amerika und Japan auch nicht ansatzweise finden werden (allerdings finden Sie auch in den teuersten Hotels in der Welt oft nicht die Auswahl, die wir im Restaurant sansaro haben).
Das Sushi & Soul ist diesbezüglich aber absolut ungeschlagen und der Inhaber Chris Herbst eine Koryphäe was Whisky angeht.
Nachdem japanischer Whisky in den letzten 10 Jahren eine beispiellose Wertentwicklung hinter sich hat, ist das für jeden Whisky- oder Spirituosenliebhaber eine wirklich beeindruckende, wertvolle Fundgrube. Die Küche hat uns bei unseren diversen Besuchen zwischen 2005 und 2019 jedoch persönlich nicht extrem begeistert.
✺ Fazit ✺
Sushi & Soul mitten im Glockenbachviertel ist ein Anlaufpunkt für junge Leute und exzellenten japanischen Whisky.
Mangostin - pan-asiatische Legende im Münchner Süden
Heutzutage ist das Wort „pan-asiatische Küche“ für den Liebhaber der japanischen Küche ein Schimpfwort und ein Warnsignal.
Auf das feudale Restaurant Mangostin in Thalkirchen kann man das so aber nicht anwenden: dieses Restaurant hat schon Sushi serviert, als München noch vor der Invasion der Fließband-Restaurants stand, also als Sushi noch eine exotische Seltenheit war.
In den frühen 1990er Jahren konnte man bereits in einem eigenen, damals japanisch ausgestatteten Zimmer wundervolle Buffets mit feinen Nigiri für 55 D-Mark genießen. Der damals aufregende Biergarten mit seinen exotischen Speisen war ein beliebter und belebter Anlaufpunkt.
Man darf dem Wirt und dem Restaurant eine große Liebe zu gutem asiatischen Essen und frischem Seafood zurechnen, aber aus Sicht der japanischen Küche ist es in den letzten Jahren etwas ruhiger um das Mangostin geworden.
Heute hat das Mangostin seine Zeit im Bereich der klassischen japanischen Sushi leider gesehen. Zwar mag die Fischqualität für München deutlich obere Mittelklasse sein und der Reis auch eine gewisse Würzung haben, richtig japanisch schmeckts jedoch nicht. Zu gutem Sashimi gehört dann auch eine liebevolle Anrichte, verschiedene Schnitttechniken je nach Fischsorte und eine ausgewogene Wahl der Zutaten. Bei Nigirizushi darf vor allem der Reis unter dem Fisch nicht ein riesiger Ballen sein, der dann das Kauen in einem durchschnittlich großen Mund schwierig macht. Vielleicht sind die kreativen Rollen für diesen Küchenstil besser geeignet – wir testen das bei Gelegenheit nach und trauen dem Mangostin hier auch deutlich mehr zu, als vielen anderen Neuerscheinungen in München.
Dennoch ein Betrieb, der mehr für die japanische Küche getan hat, als die unzähligen, kulinarisch identisch-belanglosen „New Style“-Sushi-Restaurants mit dicken Saucen und teilweise vollkommen geschmacklosem Reis.
Mit seiner bewussten, teilweise sogar räumlichen Unterteilung von Sushi & anderem asiatischen Essen ist das Mangostin das einzige Restaurant in München, wo „pan-asiatisch“ gekonnt gemacht und kompetent gelebt wird.
✺ Fazit ✺
Das Mangostin bietet einen Streifzug durch die panasiatische Küche aus Sicht eines Deutschen, der viel über feudales Essen erzählen kann.
Gelegentlich ein Sashimi oder vielleicht Sushirollen im Mangostin ist im Zweifelsfall kein Fehler, man sollte aber das Mangostin nicht als ein Sushirestaurant sehen oder wegen seinem Sushi besuchen.
Münchner „Ambiente“-Restaurants mit Sushi
Ein tolles Ambiente und meistens einen perfekten, sehr auf Verkauf getrimmten Service finden Sie in den Locations, die wir hier mal als „Style-Restaurants“ umschreiben könnten.
Alle die unten genannten Restaurants sind auch mal für einen tollen, repräsentativen Abend geeignet, bei dem man es sich gut gehen lassen will, bei allen kann man durchaus auch sehr lecker essen — nur man sollte auf keinen Fall denken, dass man dort japanischen Geschmack oder gar das beste Sushi oder Sashimi bekäme. Das wäre – abseits jeder Frage nach individuellem Geschmack – sachlich falsch.
Hier gilt also: der Fokus liegt auf eine tollen Ambiente, einem glatten, zuvorkommenden Service, dem Eindruck von Exklusivität – aber nicht unbedingt japanisch kulinarischer Authentizität.
Die Betreiber wissen das teilweise auch bzw. haben die Restaurants gar nicht mit dem Anspruch konzipiert. Das muss daher auch nichts Schlechtes sein, man sollte sich nur dessen bewusst sein, wenn man nach gutem Sushi & Sashimi sucht.
Restaurant Koi am Wittelsbacher Platz
Wunderschöne Räumlichkeiten am Wittelsbacher Platz, ein Robata-Grill der leckere Röstaromen produziert und teilweise gute Zutaten.
Das Sushi ist in der Qualität allerdings durchaus sehr schwankend, auch wenn zeitweise hervorragende japanische Köche dort tätig sind/waren. Unserer Einschätzung nach verwendet das Koi teilweise auch sehr gutes Material, muss sich aber eben so strukturieren, dass viele Gäste mit großen Erwartungen in einer bestimmten Zeit abgefertigt werden können. Glanz und Gloria begeistern uns, Sushi hat uns immer wieder ernüchtert, Mittags ist die Qualität sogar absolut indiskutabel.
Restaurant Izakaya im Hotel Roomers Landsberger Straße
Teil einer Gastrokette mit mehreren Filialen und Hotels, südamerikanischen Aromen und einer tollen Bar, so wie generell modernem Ambiente.
Für uns fehlt hier allerdings der japanische Geschmack, somit ist das Ambiente in dem Sinne nutzlos aus der Perspektive der japanischen Küche. Teilweise steht ähnlicher Sake wie im Restaurant sansaro auf der Karte, aber dann zu doppelt bis dreifachen (!) Preisen, wenn wir richtig gelesen haben. Können wir jedesmal aufs Neue nicht glauben.
Restaurant Nobu Matsuhisa München
Im Mandarin Oriental in der Innenstadt. Teil einer weltweiten Nobel-Systemgastronomiekette, schönes, japanisch anmutendes Ambiente, sehr repräsentativ und zuweilen auch nicht schlecht, aber manchmal eben auch wider jeden japanischen Geschmacks.
Das Sushi ist in erster Linie sehr teuer und hat uns (und diverse Stammkunden, die uns ausführlich berichtet haben) bei mehreren Besuchen nicht so richtig überzeugt. Die sonstigen Speisen folgen einem starken Nikkei-Trend und befinden sich damit eigentlich gar nicht im Bereich authentisch japanischer Küche.
Wir können das Matsuhisa München für einen Abend in wundervollem Ambiente, mit perfektem Hotel-Service und teuren, sicher auch leckeren Fusion-Gerichten empfehlen. Ausserdem scheint es dort auf Anfrage auch einen 25-jährigen Yamazaki-Whisky zu geben, was ein Stamperl davon kostet würden wir uns aber nicht zu fragen wagen.
Update 2024: Sushi teilweise gar nicht schlecht, die restliche Küche ist aber eigentlich schon inkompatibel zu japanischem Geschmack.
Do & Co Restaurant
Am Marienplatz im ersten Stock vom FC Bayern Fanshop – modern, stylish und zuweilen mit DJ und ab späterer Zeit sehr lauter Musik zum Essen.
Die Küchencrew der einsehbaren Front-Cooking-Bar wird angeleitet von der erfahrenen japanischen Köchin Haruko Kato, die wir u.a. aus dem Tenno in der Buttermelcherstraße kennen.
Die Küche ist strukturiert und organisiert, es steht ein partyhaftes Restauranterlebnis für High-Spender im Vordergrund. Wer zu seinen Drinks schön arrangierte Häppchen mit Einflüssen aus der japanischen Küche sucht, der ist im Do & Co richtig – japanischer Geschmack findet sich aber kaum.
Unterhaltung & Effekte aber kein Sushi!
In diesen Restaurants bekommen Sie einen trendigen Asia-Style mit Asia-Kitsch obendrauf, eine moderne vietnamesische Küche, gute Stimmung und schöne Einrichtung. Aber Sushi dürfte man das, was dort verkauft wird, unserer Meinung nach eigentlich gar nicht nennen!
Wir müssen hier sehr klar und deutlich sein, denn für den Preis ist die gebotene Leistung aus unserer Sicht keineswegs gerechtfertigt und von japanischer Küche haben die Köche vermutlich gar keine Ahnung.
Vergleichen Sie spaßeshalber mal die Speisekarten – das „innovative Sushi“ dieser Restaurants gleicht sich extrem. Echte, stimmige Sushi-Innovationen, die auf der Basis vom richtigen Reis & dessen feiner Würzung basieren, finden Sie hier nicht. Es fehlt komplett die Basis, die Nigiri sind für für uns vom Fisch, dem Reis, der Würzung kaum essbar.
An Nigiri und einfachen Hosomaki erkennt man sofort die gustatorische und handwerkliche Qualifikation, auf denen die Gebilde aus Lachs, Mayo, (nicht japanischem) Wagyu, Trüffelöl, Frittierfett etc. gebaut wurden. Dieses Sushi ist eigentlich kein Sushi, sondern eine Augenwischerei in hübschem Ambiente.
U.a. folgende Restaurants in München fallen nach unserer persönlichen Erfahrung in diese Kategorie:
- Geisha
- Uikyo
- Geisha The Five
- Aivi
…und sicher viele andere Neueröffnungen, deren Sushi-Kreationen auf frittiertem Sushi, viel Mayonnaise und dicken Saucen basieren. Dass diese Restaurants auf SocialMedia unermüdlich texten, dass sie die feinsten Kreationen, die besten Materialien, unglaubliche Geschmacksexplosionen etc. kreieren würden ist für wahrheitsorientierte Menschen ein vollkommener Hohn.
Sushi-Lieferservices in München
In den letzten Jahren und vor allem während des Lockdowns haben sich ein paar Lieferservices in München neu etabliert.
Diese Services texten teilweise, sie hätten originales oder kreatives Sushi, feinste Qualität, Sushi Meister, die in Tokyo gelernt hätten, von besten Zutaten, meisterlichem Handwerk und japanischer Kochkunst ist die Rede — forget it!
Wir haben natürlich die Lieferservices und modernen Locations alle probiert, aber das, was dort serviert wird, dürfte unserer Meinung nach nicht mal Sushi heißen!
Die einzigen Lieferservices, die wir derzeit empfehlen können, sind unser eigener Lieferservice und der Lieferservice der Sushi Bar (inzwischen geschlossen).
Auch von dem bundesweit tätigen Lieferservice von Henssler Go halten wir übrigens gar nichts. Tolle Aufmachung – aber mit Sushi, Sashimi oder japanischer Küche hat HensslerGo unserer Meinung nach geschmacklich nichts zu tun. Wer hier echte japanische Küche sucht, ist falsch. (Auch wenn Inszenierung und Vermarktung natürlich exzellent sind…).
Wo gibt es gutes Sashimi in München?
Nur der Vollständigkeit halber:
natürlich hat Sashimi viel mit Sushi gemeinsam.
Aber Sashimi ist nicht die purste Form von Sushi, sondern ein eigener Zweig der japanischen Küche. Denn Sushi bedingt zwingend den mild gesäuerten Reis.
Deshalb kann man auch durchaus mal gutes Sashimi in Restaurants finden, wo wir das Sushi nicht gut finden oder wo es sonst gar kein Sushi gibt. Beispielsweise taucht Sashimi sehr häufig in der japanischen Haute-Cuisine Kaiseki auf, Sushi dagegen eher selten.
In einem eigenen Artikel haben wir zusammengefasst, welches Sashimi in München wir derzeit empfehlen können.
Ausserhalb Münchens: das Restaurant Manyo in Augsburg
Ausserhalb Münchens findet man in Augsburg seit vielen Jahren ein Restaurant, welches von Japanern betrieben wird. Da es inzwischen kein Teppanyaki in München mehr gibt und da japanisch geführte Restaurants sehr selten sind, ist uns das Manyo eine eigene Erwähnung wert. Schrullig, aber liebenswert und japanisch. In Kürze folgt ein eigener Artikel.
Welches japanische Restaurant finden Sie gut?
Gibt es ein japanisches Restaurant oder ein Sushi-Restaurant in München, zu dem Sie unsere Einschätzung wollen? Haben Sie einen neuen Geheimtipp gefunden? Wir freuen uns immer über die japanische Küche und unterstützen gerne alteingesessene Profis oder neue Geheimtipps, die sich an japanischem Geschmack und japanischen Qualitätsprinzipien orientieren. Wenn Sie einen Tipp haben, schreiben Sie uns über das Kontaktformular.
Und natürlich ergänzen und erweitern wir diesen Artikel regelmässig.
Appendix - japanische Restaurants in München die wir besucht haben
Eine kleine Orientierung, welche Restaurants & Lieferservices wir in München besucht & probiert haben, die japanische Küche oder Sushi anbieten.
Teilweise haben wir diese Restaurants mehrfach besucht, um uns über Jahre hinweg einen Eindruck zu machen, aber inzwischen reicht auch ein erster Blick auf Sushi aus der Ferne oder auf die Speisekarte um zu wissen, wie es schmeckt. Form und Inhalt haben eben miteinander zu tun.
Weiterhin zusätzlich zahllose kleine Sushi-Imbisse und Fließband-Restaurants in München, die es heute lange nicht mehr gibt…
Wenn ein Restaurant in dieser Liste steht, aber keine gesondertegesondere Erwähnung hier oder bei den geschlossenen Restaurants findet, dann können Sie vermuten, dass es für uns eher in die „kein japanisches Sushi / kein japanischer Geschmack / keine besondere Qualität”-Sektion fällt.
Oder, das muss man der Vollständigkeit halber sagen, dass es dort nicht im Wesentlichen um Sushi geht (zb Takedon und Nomnom Suzuki), vielleicht trotzdem gut ist, aber eben in diesem Guide nicht vorkommt. Holen wir nach.
- Aivi Eatery
- Asakusa
- Anoki / Azuki
- AOI Ramen
- Asaka
- Bento Box
- Bento-Ya
- Chang Grünwald
- Ciao Chang
- Daitokai Imbiss München (Oberpollinger Sporthaus)
- Daitokai München (Kurfürstenstraße)
- Do & Co Restaurant
- Emiko
- Enshu (früheres Mifune)
- Fuji Renatastr.
- Fuji Stiglmayerplatz
- Fuji-ya Berg am Laim
- Fujikaiten Münchner Freiheit
- Geisha Hohenzollernstraße
- Geisha The Five
- Haguruma
- HensslerGO Lieferservice
- Izakaya Roomers
- J-Bar (immer einen Besuch wert!)
- Japa Tapa by Toshi
- Japan Gourmet
- JaVi
- Jin (das ganz frühere “Tokami Sushi & Seafood”, später “Jin´s Heaven Takumi”, inzwischen ist Jin ein erstklassiges chinesisches Restaurant und bietet unseres Wissens kein Sushi mehr an)
- Jupiter Restaurant & Bar
- KAISEKI im Restaurant Thang Long (eine früheres JointVenture mit Toshi)
- Kamato
- Kansha
- Kim Sang PanAsia
- Kim´s Sushi
- Kinchia
- Kitcho
- Koi
- Kokoro by Olysan
- Kokumi (alte & neue Version)
- Kushi-Tei of Tokyo
- Kushiage En
- Little Daruma
- Lucky Sushi
- Mangostin
- Maria Passagne (Bar, die skuriles Sushi angeboten hatte)
- Matoi (in den 90ern in der Hans-Sachs-Strasse)
- Matsuhisa Nobu
- Maxim Sushi
- Mitani
- Miyabi Grünwald
- Mun Restaurant
- Nippon Noodles
- Nomiya
- Ohayou
- Ornella (Sushi und Sashimi auf der Karte probiert, Vorspeisen probiert)
- Prinz Myshkin (aufgrund damaliger japanisch inspirierter Gerichte auf der Karte)
- Sasou
- Shinjuku (Westend)
- Shizoo
- Shoya (Viktualienmarkt, Izakaya am Platzl, Imbiss am Platz, PEP, Shoya Cuisine am Roeckplatz)
- Sushi & Soul
- Sushi and Meat (SAM, mehrere Locations getestet)
- Sushi Bar (Marschallstraße, Maximilianstraße, Lieferservice)
- Sushi Cent
- Sushi Circle
- Sushi Duke (heutiges Shoya Izakaya)
- Sushi Express (Lieferdienst, zeitweise auch Imbiss vor Ort)
- Sushi Jin
- Sushi Kyoto Heimeranplatz
- Sushi Magie Viktualienmarkt
- Sushi Plus (mehrere Filialen)
- Sushi Sakura (diverse gleichnamige…)
- Sushi Sano
- Sushi Se
- Sushi Tokyo
- Sushi-Take
- Sushiya Bento Lindwurmstraße
- Suzuki Nomnom (leider Qualität in den 2020er Jahren radikal gefallen)
- Takedon (laaange nicht mehr dort gewesen)
- Takumi
- Tenmaya
- Tenno (ehemalig Buttermelcherstraße, hatten nichts mit den heutigenTeno und Tenno-Liefershops zu tun, die offenbar aus früheren Filialen des Billig-Lieferdienst Shizoo hervorgegangen sind)
- The Sushi Shop (Leopoldstraße und Hohenzollernstraße)
- Tokami (Rablstraße)
- Tokami Sushi & Seafood (Kanalstraße)
- Tokami Theresienstraße
- Toshi
- Tsukiji
- Ukiyo
- Umeshu
- Usagi
- Ushi
- Usio
- Wabi Sabi Shibui
- Waca
- Wayo
- Yuki Hana
- Yuzumuk
- Zen im Westin Grand Hotel
- Zento