Es heißt oft, die japanische Küche sei nicht zum Essen, sondern zum Anschauen da.
Wer jenen frischgekochten, reinweißen Reis sieht, wie er unter dem rasch gehobenen Deckel hervor warmen Dampf aufsteigen lässt, wie er in dem schwarzen Gefäß aufgehäuft daliegt und wie jedes einzelne Korn gleich einer Perle glänzt, der wird, sofern er ein Japaner ist, so recht das Ehrfurchtgebietende des Reises spüren.
Jochen Dreckmann | „Mittelpunkte“, September 2018
Wenn Bäume fallen, sind sie nicht tot. Sie beginnen nur ihr zweites geheimes Leben als Holz. Sie nehmen ihre Erinnerungen mit und auch ihren Charakter. Man kann das fühlen, wenn